Die basische Hautpflege
Basische Pflege bei Psoriasis / Schuppenflechte
Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland und Österreich leiden an Psoriasis. Die Schuppenflechte ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Autoimmunerkrankung. Sie macht sich durch Hautprobleme bemerkbar, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Die körpereigene Immunabwehr der Betroffenen ist aus dem Lot. Dies führt zu Entzündungen und einer zu starken Erneuerung der Hautzellen. Das zeigt sich lokal oder großflächig in Form von unübersehbaren Schuppen und in der Bildung von gelblichen Hautkrusten.
Übersäuerung fördert Psoriasis-Schübe
Eine kranke Darmflora geht immer auch mit einer Übersäuerung des
Körpers einher. Viele Menschen leiden aufgrund einer ungesunden Lebens-
und Ernährungsweise an einer chronischen Übersäuerung. Eine
Säureansammlung hat eine ätzende Wirkung auf die Schleimhäute, als auch
auf die Gelenke. Es entstehen Entzündungsprozesse die ständig
wiederkehrende Schübe auslösen können.
Säuren werden
normalerweise schnellstmöglich über den Urin ausgeschieden, doch die
Ausleitungskapazität der Nieren ist begrenzt. Bei einer chronischen
Übersäuerung ist die anfallende Säuremenge derart groß, dass die Nieren
überfordert sind. In dieser Situation ist der Körper auf die
Zuhilfenahme der Haut – das größte Ausleitungsorgan des Körpers –
angewiesen. Werden nun verstärkt Säuren über die Haut ausgeschieden,
kommt es in den ohnehin lädierten Hautbereichen zu weiteren
Entzündungsprozessen, wodurch sich das Hautbild schubweise deutlich
verschlechtert.
Keine Heilung, aber eine deutliche Linderung der Psoriasis
Die Psoriasis verläuft in Schüben und kann trotz aller medizinischen
Fortschritte noch nicht vollständig geheilt, aber sehr wohl deutlich
gelindert werden. Die therapeutischen Maßnahmen sind vielfältig, und die
Betroffenen müssen die für sie passende Therapieform herausfinden.
Neben der äußerlichen Behandlung mit Cremes, Salben, Bädern und
Bestrahlungen gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten, die sich positiv
auf die überschießende Immunreaktion des Körpers auswirken. Zur
Verbesserung des Hautbilds kann unterstützend außerdem die basische
Hautpflege eingesetzt werden.
Basische Hautpflege hilft bei Schuppenflechte
Die basische Pflege bekämpft die immer weiter um sich greifende
Übersäuerung der Haut. Zu den Ursachen dafür zählen ungesunde Ernährung
und hier vor allem ein Übermaß an Alkohol, Fleisch und Zucker. Auch
Bewegungsmangel, Angst und Stress sowie körperliche Überforderung machen
sich oft negativ bemerkbar. Die sichtbaren Folgen dieser Belastungen
können Hautprobleme und Ekzeme sein. Umso wichtiger ist bei bereits
bestehenden Hautproblemen wie im Fall einer Psoriasis ein Gegengewicht
in Form basischer Pflegeprodukte, die diese Übersäuerung sozusagen
neutralisieren und die angegriffene Epidermis beruhigen.
Die Wirkung eines Basenbades bei Hautproblemen
Mit einem Basenbad soll ein übersäuerter Körper bzw. die übersäuerte
Haut wieder auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zurückgeführt
werden. Basenbäder sollen dazu beitragen, dass die Haut, das größte
Ausscheidungsorgan des Menschen, Giftstoffe, Schlacken und Säuren wieder
leichter abtransportieren, das heißt nach außen abgeben kann.
Basenbäder werden sowohl als Wellness-Anwendung eingesetzt, als auch zur
unterstützenden Behandlung von Hautkrankheiten wie Akne,
Schuppenflechte oder Neurodermitis. Mit einem Basenbad soll die Haut
wieder zur Ruhe kommen und Abwehrkraft erhöht werden.
Wirkung des Basenbades bei Schuppenflechte
Basenbäder enthalten basische Mineralsalze. Die Wirkung basiert auf der
Osmose, dem Druckausgleich. Hat das Badewasser einen deutlich höheren
pH-Wert als die Haut, ist das Badewasser also reicher an den Salzen und
damit basischer, treten Säureschlacken aus der Haut aus. Es kommt zum
Ausgleich des pH-Werts von Wasser und Haut.
Empfohlen werden Bäder
mit 30 bis 90 Minuten und einer Wassertemperatur von über 37°C. Vorsicht
jedoch bei Herz-Kreislaufproblemen oder Bluthochdruck: in diesen Fällen
sollten die heißen Bäder nur nach Absprache mit dem Arzt durchgeführt
werden. Die Bäder sollten über 12 Wochen zwei- bis dreimal wöchentlich
durchgeführt werden. Dosiert werden sollten die basischen Zusätze nach
den Verpackungshinweisen, üblich sind 2-3 Esslöffel für ein Badewasser.