Die basische Hautpflege und basische Ernährung
Um
den Organismus zu entlasten, sollte eine Anpassung der Lebens- und
Ernährungsgewohnheiten stattfinden. Dein Körper versucht konstant das
Säure-Basen-Gleichgewicht wieder herzustellen. Basische Hautpflege ist
hierbei eine wertvolle Ergänzung - ihre Möglichkeiten sind kosmetisch
beeindruckend und gleichzeitig hilfreich. Bei dem konsequenten Einsatz
basischer Hautpflege kann auch bei Problemhaut ein beruhigtes,
verfeinertes, klares Erscheinungsbild erreicht werden. Die Haut fühlt
sich seidig zart an.
Basische Ernährung – Sauer macht nicht lustig!
Eine unausgewogene Ernährung ist eine der Hauptursachen für die
Übersäuerung des Körpers. Neben einer basischen Hautpflege - zum
Ausgleich der Säure-Basen-Balance auf der Haut - ist eine basische
Ernährung der wichtigste Faktor, um den Säuregehalt im Körper
auszugleichen.
Warum braucht der Körper eine basische Ernährung?
Unser Körper benötigt einen konstanten pH-Wert im Blut von 7,35 bis
7,45. Der pH-Wert gibt an, wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Ein
neutraler pH-Wert liegt bei 7. Werte, die darunter liegen, bezeichnet
man als sauer. Werte, die über 7 liegen, nennt man alkalisch oder
basisch. Unser Körper bevorzugt also ein leicht basisches Klima.
Der
pH-Wert ist bei vielen, teilweise lebensnotwendigen Prozessen im
menschlichen Körper von hoher Bedeutung. Dazu gehören u.a. der
Zuckerstoffwechsel (Glykolyse), aber auch die Sauerstoffbindung im Blut
und die Abläufe in den Muskeln. Eine basische Ernährung trägt dazu bei,
dass der pH-Wert im Körper im optimalen Bereich bleibt und alle
Körperfunktionen reibungslos ausgeführt werden können.
So entstand der Begriff basische Ernährung
Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, wird diese durch die Verdauung und die
damit verbundenen Stoffwechselvorgänge zu einer Art Asche umgewandelt.
Diese ist entweder sauer oder basisch. Auch in der modernen Biochemie
bestimmt nicht die organische Materie selber, ob ein Lebensmittel sauer
oder basisch ist, sondern ihre anorganische Materie. Damit meint man die
Bestandteile, in die ein Lebensmittel bei der Verdauung zerlegt wird.
Finden sich Schwefel und Phosphor beispielsweise, ist das Lebensmittel
eher sauer. Besteht die Asche vorwiegend aus Magnesium, Kalium, Natrium
oder Kalzium, handelt es sich um ein basisches Lebensmittel.
Über
die basische Ernährung führte der schwedische Biochemiker Ragnar Berg
(1873-1956) einige Tests durch. Er untersuchte den Anteil von Säure- und
Basenbildnern in der Asche von verschiedenen Lebensmitteln. In Gemüse
wie Kartoffeln, Obst und Trockenfrüchten fand er vorwiegend Basen. Im
Fleisch eher einen Überschuss an Säuren.
Basische Ernährung unterstützt das richtige Säure-Basen-Verhältnis
Von Natur aus enthalten prinzipiell alle Lebensmittel sowohl säure- als
auch basenbildende Stoffe. Je nachdem wie unsere Ernährung
zusammengesetzt ist, kann das Gleichgewicht in unserem Körper gestört
werden. Denn wenn Du Mahlzeiten zu dich nimmst, die viele Säuren
enthalten, muss der Körper sehr viele Mineralstoffe aufwenden, um die
Säuren zu neutralisieren. Geschieht dies zu häufig, sind die
Mineralstoffvorräte bald aufgebraucht. In dem Fall greift der Körper auf
die Depots beispielsweise in den Zähnen oder Knochen zurück. Eine
andere Möglichkeit besteht nicht, denn der Körper muss unter allen
Umständen dafür sorgen, dass das Blut basisch bleibt.
Wie wirkt die basische Ernährung auf den Körper?
Eine ernährungsbedingte Übersäuerung entsteht durch den übermäßigen
Verzehr säurebildender Nahrungsmittel. Dazu gehören in erster Linie
Fleisch, Wurst, Zucker, Softdrinks, Milchprodukte, Brot und Backwaren.
Denn das Eiweiß in diesen Nahrungsmitteln wird durch die Verdauung zu
Säure abgebaut.
Zu den wichtigsten, basenbildenden Nahrungsmitteln zählen:
Tipp: Wurzelgemüse enthält besonders viele Mineralstoffe. Greife bei Rote Beete, Karotten und Rüben ruhig etwas mehr zu.
Basische Ernährung: Entsäuerung von innen
Faustregel für eine basische Ernährung: Die Hälfte jeder Mahlzeit
sollte aus diesen drei Komponenten bestehen, um eine ausgewogene
Versorgung mit Basen zu sichern. Denn pflanzliche Nahrungsmittel sind
die besten Basenlieferanten in unserer Ernährung. Nahrungsmittel, die im
Körper die Säureproduktion anregen, sollten hingegen vermieden werden.
Das ist in erster Linie tierisches Eiweiß, welches wir in Form von
Fleisch, Fisch und Eiern zu uns nehmen.
Säureproduzierende Lebensmittel meiden
Um eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern werden bei der basischen
Ernährung säureproduzierende Lebensmittel gemieden. Durch die Messung
des pH-Wertes im Urin wird ermittelt wie basisch oder sauer der Körper
ist. Der Wert kann auf einer Messskala (1-14) abgeglichen werden. Werte
unter 7 gelten als sauer und Werte über 7 gelten als basisch. Der Wert 7
gilt als neutral. Ein Wert unter 7 deutet auf eine Übersäuerung und
einen gestörten Säure-Basen-Haushalt hin. Der Körper besteht aus
verschiedenen Milieus. Basisch sind Teile wie das Blut, das Bindegewebe
und auch ein großer Teil des Dünndarms. Eine Übersäuerung bringt den
Körper in ein Ungleichgewicht und äußert sich in verschiedenen
Krankheiten und chronischen Leiden wieder. Die Auswirkungen werden damit
begründet, dass überschüssige Säuren die basischen Mineralien an sich
binden. Dadurch werden Salze gebildet, die in der Folge Knochengewebe
demineralisieren und sich mit den Säuren zusammen in Zellen und dem
Gewebe ablegen. Betroffen ist das gesamte Bindegewebe einschließlich dem
der Organe.
Diesem Zustand beugt eine basische Ernährung vor.
Bereits vorhandene Schädigungen mit einhergehenden Krankheiten
verspricht die basische Ernährung Heilung. Verfechter der basischen
Ernährung sind davon überzeugt, dass durch die Zivilisationskost eine
latente Übersäuerung vorliegt, die sich chronisch manifestiert. Die
industriell verarbeiteten Lebensmittel, Halb- und Fertigprodukte sind
demnach als sauer einzustufen.
Eine basische Ernährung besteht
zu zwei Dritteln aus basischen Lebensmitteln und zu einem Drittel aus
mittel basisch bis sauren Lebensmitteln. Nicht alles was wir als sauer
einstufen ist sauer im Sinn einer basischen Ernährung. Mandarinen zählen
zum Beispiel zu den basischen Lebensmitteln.